Auf großen Bögen an der Malwand wird im Stehen gearbeitet – sofern dies möglich ist. Gemalt wird mit Händen, Pinseln, Spachteln, Schwämmen – es stehen eine Vielzahl an Wekzeugen zur Verfügung und eine große Auswahl an Gouache-Farben.
Ausdrucksmalen findet statt in der achtsamen Anwesenheit im gegenwärtigen Augenblick – was will JETZT auf’s Papier. Einem inneren Impuls folgend oder einfach aus der Bewegung heraus entsteht ein erster Ausdruck auf dem Bild. Ich betrachte, lasse wirken und im Dialog mit dem Bild entstehen Veränderungen, Erweiterungen, Stellen werden übermalt oder weggewischt. Je mehr ich den Mut und die
innere Freiheit habe, mich ganz ohne Erwartungen auf den 
Prozess einzulassen, werde ich immer wieder überrascht von dem, was entsteht, was ich malend zum Ausdruck bringe.
Die Bewältigung von Krisen im schöpferischen Prozess, die Auseinandersetzung mit eigenen inneren Ansprüchen und
auch das Erleben mutiger Ausdehnung und spielerischen
Ausprobierens sind Selbsterfahrungen im Malprozess, die wir mit in unseren Alltag nehmen. Lebensfreude und das Vertrauen in den eigenen Lebensprozess können so wachsen.
Ausdrucksmalen kann in seelischer Tiefe wirken oder der Freude am spielerischen Experimentieren folgen. Das Genießen der Vielfalt von Farben und Formen kann ebenso im Mittelpunkt stehen, wie das Ringen um den richtigen Ausdruck des momentanen Gefühls. Das Bedürfnis der/des Malenden ist entscheidend und steht im Mittelpunkt.
Es wird keine Aufgabenstellung vorgegeben. Als begleitende Malleiterin bin ich jederzeit ansprechbar, wenn Fragen auftauchen und Unterstützung gewünscht ist. Die Malenden entscheiden immer selbst, wie sie ihren Malprozess gestalten.
Ich bin Mitglied im Netzwerk Audrucksmalen www.netzwerk-ausdrucksmalen.de
“Im Ausdrucksmalen kann immer wieder die Feude und Faszination
des freien und spontanen Tuns erlebt werden. Die/der Malende entwickelt
ein immer feineres Gespür für die eigene Wahrheit
und macht sich unabhängiger von der Meinung anderer.”
Laurence Fotheringham